Generation Angst

Jonathan Haidt · 2024 · Rowohlt

Die frühen 2010er-Jahre wurden von drei technologischen und medialen Megatrends geprägt: Smartphones, Social-Media-Plattformen und die Selfie-Kultur.

Das Ergebnis? Eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen verbrachte mehrere Stunden täglich damit, durch die Beiträge von Influencer*innen und fremden Nutzer*innnen zu scrollen. Anstatt sich mit Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld auseinanderzusetzen, zu spielen, zu sprechen oder auch nur Blickkontakt aufzunehmen, war die virtuelle Welt allgegenwärtig.

Die Mitglieder der Generation Z, die als Erste ihre Pubertät mit den neuen Medien in der Tasche durchlebten, wurden zu Testpersonen für das Aufwachsen in einer radikal umgestalteten, zunehmend digitalen Umgebung.

„Sie verwendeten weitaus weniger Zeit darauf, mit Freunden und Familienmitgliedern zu spielen, sich mit anderen zu unterhalten, sie zu berühren oder auch nur Augenkontakt mit ihnen aufzunehmen. Dadurch reduzierte sich ihr Anteil an körperlichen, sozialen Vehaltensweisen, die für eine erfolgreiche menschliche Entwicklung unbedingt nötig sind.“

Die schnellste und allumfassendste Neuverdrahtung menschlicher Beziehungen führte dazu, dass sich die mentale Gesundheit der Kinder und Jugendlichen rapide und dauerhaft verschlechtert hat. Dieser Entwicklung müssen wir jetzt entgegentreten.

In unserem neuen #pickofthemonth „Generation Angst“ zeigt Jonathan Haidt auf Grundlage umfangreichen Datenmaterials die katastrophalen Folgen und erklärt gleichzeitig, was Regierungen, Schulen und Eltern tun können, um Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.